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Die Deutschen sind gern wichtig in der Welt. Wirtschaftlich gehören
wir zu den stärksten Industrienationen. Im Sport sind wir auch nicht
immer schlecht. Im Urlaub trifft man uns überall auf der Welt. Und
wir sind Weltmeister im Orangensaft trinken. Der Statistiker würde
sagen: 21 Liter pro Kopf jährlich. Führt das nicht zum Saftkopf,
könnte man meinen. Doch vor allem: kaum jemand ahnt, wieviel Liter
Wasser diese Menge Saft kostet.
Träumen wir uns nach Brasilien, ins Land des Kaffees und der Orangenplantagen. Für die Menge Saft, die ein einziger unserer Landsleute im Jahr durchschnittlich durch die dürstende Kehle rinnen lässt, werden in Brasilien 24 Quadratmeter Land mit Orangenbäumen bepflanzt. Das sind zusammengerechnet 150 000 Hektar. Aus der Gegend um Sao Paulo kommen die Orangen für 80 Prozent des Saftes, der in der Europäischen Union getrunken wird. Sind die Orangen irgendwann orange und saftig, also reif, werden sie gewaschen, unter Dampf auf acht Prozent ihrer Masse konzentriert und in deutschen Landen wieder mit Wasser verdünnt. Dazwischen liegen 12 000 Kilometer Transportweg, die konzentrierten Os haben also fast ein Drittel des Erdumfangs kennen gelernt. Das O-Saft-Trinken lässt sich ökologisch berechnen, man spricht dabei vom sogenannten ökologischen Rucksack. Wie viele Kilo Umwelt kostet demnach der Orangensaft auf dem Frühstückstisch? Satte 25 Kilo pro Liter Saft. Im Vergleich zu den USA sind die brasilianischen Plantagen vergleichsweise gut dran: es muss bisher noch nicht flächendeckend bewässert werden und geerntet wird überwiegend von Hand. Auf ähnlichen Anbauflächen im US-Staat Florida werden die Plantagen bei Frostgefahr beheizt, ist es hingegen zu trocken, werden für einen (!) Liter Orangensaft bis zu 1 000 Liter Wasser zur Bewässerung der Bäume eingesetzt. "Rüttle mich, schüttle mich, meine Kinder sind allesamt reif!" rief einst der alte Apfelbaum im Märchen von Frau Holle. Apfelbäume gibt es in sächsischen Landen genug, wie beispielsweise die Streuobstwiesen der Grünen Liga in Dresden und anderswo beweisen. Sächsische Äpfel haben es nicht so weit in die Flasche und unser Klima ist feucht genug, dass auf künstliche Bewässerung verzichtet werden kann.
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Quelle: | YoungNet
SMUL Sachsen Autor: Markus Pieper |
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